Ohne geeignete Montagesysteme ist das Anbringen von Solaranlagen auf Dächern, Balkonen oder auch Freifeldflächen nicht möglich. Sie gewährleisten Sicherheit und Stabilität und ermöglichen außerdem die ästhetische Integration der PV-Anlage auf dem Dacht des Eigenheims, des Gewerbegebäudes und anderer Flächen.
Hierfür bieten verschiedene Hersteller wie K2 Systems oder SL Rack vollständige Montagesysteme mit Komponenten wie Dachhaken, Modultrageschienen und Montagefüße, Modulklemmen, Aufständerungen sowie Schrauben und Muttern und anderes Montagezubehör.
Montage auf Schrägdächern / auf einem Satteldach
Bei typischen Satteldächern von Eigenheimen wird in der Regel ein System aus Dachhaken und Modultrageprofilen verwendet, um die PV-Module sicher und zuverlässige auf dem Ziegeldach anzubringen. Für die Montage der PV-Anlage müssen zunächst die Dachziegel entfernt werden, damit die meist U-förmigen Dachhaken unter den Ziegeln angebracht bzw. an den Sparren verschraubt werden können.
Montage auf Flachdächern
Bei der Montage auf Flachdächern kommen in der Regel Ballastsysteme (mit Gewichten), Dachaufständerungen oder seltener auch Dachhaken zum Einsatz. Bei Dachaufständerungen werden die PV-Module durch Montagedreiecke angewinkelt ausgerichtet.
Montagesysteme für Mini-PV-Anlagen
Der Hersteller WATTSTONE hat für die unkomplizierte Anbringung von PV-Modulen auf Flachdächern oder in Gärten und anderen flachen Oberflächen die innovativen L-Steine in verschiedenen Neigungsvarianten (6 Grad, 10 Grad) mit bereits integrierten M8-Gewinden entwickelt. Mit dem System können PV-Module ohne spezielles Werkzeug und ohne großen Montageaufwand beispielsweise zu einem Balkonkraftwerk zusammengestellt werden.
Ausrichtung von PV-Anlagen
Südausrichtung
Bei einer Südausrichtung der PV-Anlage sind die Solarmodule zu den sonnenintensiven Stunden um die Mittagszeit der Sonneneinstrahlung ausgesetzt, wodurch die Anlage eher an der Spitzenleistung arbeiten und im Ergebnis in einem höheren Ertrag erbringen kann. Zu beachten ist allerdings, dass durch eine Südausrichtung in den Morgen- und Abendstunden jedoch nur wenig oder keine Sonneneinstrahlung auf die Module erfolgt. Dadurch ist der Solarstrom nur zu bestimmten Zeiten für den Eigenverbrauch verfügbar, wenn die PV-Anlage nicht in Kombination mit einem Stromspeicher betrieben wird.
Ost-West-Ausrichtung
Bei einer Ost-West-Kombination der Anlage kann der Ertragszeitraum gegenüber einer Südausrichtung insgesamt größer sein, da die Solarmodule auch in den Morgen- und Abendstunden Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein können. Auch hier lässt sich allerdings keine pauschalisierte Aussage treffen, da weitere Faktoren, wie etwa die Dachneigung oder der Standort die Leistung maßgeblich beeinflussen können. Die Abdeckung beider Dachseiten mit Solarmodulen ist zudem zu Beginn mit höheren Anschaffungskosten verbunden. Bei einer Ost-West-Ausrichtung ist es schwieriger, die Spitzenleistung der Anlage zu erreichen, da in der sonnenintensiven Mittagszeit unter Umständen nicht die gesamte PV-Anlage von der Sonne angestrahlt wird. Soll nur eine Himmelsrichtung (Ost oder West) abgedeckt werden, gibt es keine grundsätzliche Empfehlung. Die Abweichungen zwischen Ost und West sind nämlich nur geringfügig, sodass beide Seiten im Jahresverlauf in etwa den gleichen Ertrag erbringen.
Auswahl des richtigen Montagesystems
Wenn Sie Hilfe bei der Auswahl des richtigen Montagesystems oder der passenden Komponenten benötigen, rufen Sie uns an oder nutzen Sie unser Kontaktformular. Wir beraten Sie gerne und unterstützen Sie bei der Planung Ihres Montagesystems mit allen nötigen Komponenten.